Am Samstag, den 02. April startete die Ausbildung zur Gewaltschutztrainerin und zum Gewaltschutztrainer für Kinder und Jugendliche beim Verband für Gewaltprävention und Selbstschutz e. V. in Bruchsal.
Werner Dietrich leitete den Tag mit einer kurzen Einführung in das Projekt „Wehr DICH, aber richtig“ ein. Zahlen, Fakten, Grundsätze und unterschiedliche Zielgruppen wurden angesprochen.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmenden ging es mit einem sehr informativen Theorieteil weiter. Es wurden unter anderem Themen wie das Eskalationsmodell und die Wichtigkeit der Körpersprache besprochen.
Nach dem spannenden Theorieteil stand die erste Praxiseinheit auf dem Programm. Simone Vollweiler führte mit der Gruppe die ersten Basisübungen zum Thema „Abstand halten“ und „Blickkontakt“ durch. Vertieft wurden diese Übungen in den folgenden Rollentrainings.
Es wurden verschiedene Szenen trainiert, Lösungsansätze in der Gruppe diskutiert und immer wieder die Trainerrolle reflektiert. Anhand der Rollentrainings wurden Aufbau, Ablauf sowie die verschiedenen Altersgruppen ausführlich thematisiert.
Am Sonntag begann der zweite Tag um neun Uhr mit einer kleinen Wiederholung des Vortages. Danach wurde das Thema Empathie besprochen, dabei wurde die Trainerrolle ebenfalls genauer betrachtet.
Nach einer kleinen Pause hieß es für die Teilnehmenden wieder alles Besprochene in die Praxis umsetzen. Es wurden viele Szenen nachgestellt, intensiv diskutiert und durch die jahrelange praktische Erfahrung von Simone, Angelika Hannemann und Werner konnten diese, immer wieder sehr viele Tipps, Anregungen und Hilfestellungen der Gruppe zur Umsetzung geben.
Nach einem kurzen Austausch über das Wochenende verabschiedete Werner alle angehenden Gewaltschutztrainerinnen und -trainer.
Am Samstag, den 09. April begann der zweite Teil der Ausbildung mit einem sehr interessanten Vortrag von Tina Rastätter vom Polizeipräsidium Karlsruhe die über Straftaten im Zusammenhang mit Kindern und Jugendlichen berichtete.
Tina erzählte lebhaft, brachte viele Beispiele aus ihrer langjährigen praktischen Erfahrung mit Schulklassen ein und gab viele Tipps zur Umsetzung der Ausbildungsinhalte.
Nach der Mittagspause behandelte die Gruppe in Rollentrainings weitere Situationen, z.B. wie komme ich aus einer bereits sehr angespannten Situation mit einem sehr aggressiven Gegenüber heraus?
Zum Abschluss des Tages bearbeitete die Gruppe mit Simone und Angelika noch sehr interessante „Schreiübungen“ für verschiedene Altersklassen.
Durch die praktische Durchführung der Rollentrainings und den vielen verschiedenen Situationen konnten die Teilnehmenden sehr viel für ihre künftige praktische Tätigkeit mit den Kindern und Jugendlichen mitnehmen. Am letzten Ausbildungstag wurde das Thema Recht besprochen bevor es dann zur Besprechung über die Gestaltung von Rahmenbedingungen ging.
Alle organisatorischen Fragen der Gruppe wurden durch Werner und Simone ausführlich beantwortet.
Zum Abschluss einer sehr intensiven und gelungenen Ausbildung freuen sich die Teilnehmenden nun als Gewaltschutztrainerinnen und Gewaltschutztrainer das Gelernte in der Praxis mit den Kindern und Jugendlichen umzusetzen.
Text: Kim Hagner